
Osteologie
Die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie behandelt seit über drei Jahrzehnten Patienten ambulant in der osteologischen Spezialsprechstunde. Insgesamt werden pro Jahr 2.000 Patientinnen und Patienten betreut.
Die ärztliche Kompetenz und das vorhandene Leistungsspektrum für unsere Patienten beruht auf einer langjährigen Erfahrung in der ambulanten Versorgung von Patienten mit osteologischen Erkrankungen sowie muskulären Defiziten.
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Die Behandlung von Patienten mit osteologischen Erkrankungen
Wegen der demographischen Entwicklung spielt die Osteoporose bereits eine herausragende Rolle in der Behandlung von atraumatischen und traumatischen Erkrankungen. Das rechtzeitige Erkennen einer Osteoporose und die leitliniengerechte Behandlung können viel Beschwerden und Probleme gut und sicher verhindern.
Aufgrund der gleichzeitig hohen Expertise für Frakturen an den Extremitäten und der Wirbelsäule, lassen sich Patientinnen und Patienten fachübergreifend in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie hoch professionell behandeln. Zusätzlich besteht eine enge Kooperation mit dem interdisziplinären Schmerzzentrum im Hause.
Behandlungs- und Leistungsspektrum der Sprechstunde für Osteologie
Osteoporose und Osteomalazie
- Störung der Verdauung und der Resorption von Nährstoffen
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Asthma bronchiale
- hormonelle Störungen der Nebenschilddrüse, unter anderem Störungen der Sexualhormone
- entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- Schwangerschaft
- nach Organtransplantation
- Folgen von Medikamenten (Cortison, Antiepileptika, Antihormontherapie etc.)
- Knochenerweichung durch Vitamin D Mangelzustände
- Knochenmarkserkrankung (Morbus Paget, Mastozytose, Plasmozytom u.a.)
- Genetische Erkrankungen (Glasknochenkrankheit u.a.)
- Fibröse Dysplasie, Hypophosphatasie, u.a. seltene Osteopathien
- Knochenmarködeme
- Stress- und Insuffizienzfrakturen
Muskuläre Defizite
- Immobilität, z. B. durch Unfälle/ Altersschwäche
- Neurologische Erkrankungen: Multiple Sklerose, Morbus Parkinson
Leistungsspektrum
- Festlegung der individuellen Knochenbruchrisikos
- Leitliniengerechte Therapie
- gezielte Fachempfehlung an die zuweisenden ärztlichen Kollegen
- interdisziplinäre Kooperation mit anderen Fachabteilungen der Charité
- Patientenberatung zur "knochengesunden Lebensweise" inklusive Ernährung
- Beratung zur Sturzprävention
- Beratung zum Einsatz von Hilfsmitteln im Alltag
Diagnostische Verfahren
- Knochendichtemessung: DXA-Messung an den Lendenwirbelsäule und der Hüfte
- quantitatives CT
- Röntgendiagnostik des Skelettsystems
- Labordiagnostik (Knochenstoffwechsel, Vitamin D-Status, Knochenumsatz u.a.)
- Knochengewebsproben (Biopsie)
- hochauflösende 3D Messung der Knochenfestigkeit/ -Struktur (Mikro CT)
- Messung der Muskeldichte
- Testung der Handkraft: Griffstärkemessung
- Muskelkraft und Balancetest auf der Bodenreaktionsplatte
- Ganganalyseverfahren
- Sturztestverfahren
- Größen-und Gewichtsbestimmung (BMI)
- Messung der Muskeldichte (pQCT)